MdEP
Christa Prets: EU muss Impulse für Medienkompetenz geben
"In Zeiten der Informationsflut und immer neuer Kommunikationsplattformen
gilt es, die MedienkonsumentInnen bestmöglich zu schützen und
mit dem nötigen Know how zu versorgen", sagte die SPÖ-Europaabgeordnete
Christa Prets bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt.
Prets hat im Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen
Parlaments einen Bericht zum Thema Medienkompetenz vorgelegt. Kommende
Woche wird darüber im EU-Parlament in Straßburg abgestimmt
werden. "Medienkompetenz bedeutet die Fähigkeit, die Medien
zu nutzen, die verschiedenen Aspekte der Medien und Medieninhalte verstehen
und kritisch bewerten sowie selbst in vielfältigen Kontexten kommunizieren
zu können", erläutert Prets.
Ihr gehe es darum, den Anforderungen der modernen Mediengesellschaft gerecht
zu werden und alle aktiven MedienkonsumentInnen dazu zu befähigen,
mit der Informationsflut und mit den Möglichkeiten moderner Kommunikationstechnologien
umgehen zu können. Für junge Menschen solle der kritische Umgang
mit Medien und modernen Kommunikationstechnologien bereits in den Unterricht
mit einfließen. "Kinder und Jugendliche müssen sich dessen
bewusst werden, dass alle Informationen über ihre persönlichen
Vorlieben, ihr Konsumverhalten, etc., die sie ins Internet stellen, dort
für alle zugänglich sind und z.B. von künftigen ArbeitgeberInnen
eingesehen und benutzt werden können", macht Prets aufmerksam.
Bei älteren Menschen stehe vor allem der Abbau von Berührungsängsten
und Barrieren im Vordergrund. "Wir bemühen uns im Europäischen
Parlament darum, EU-weit gezielte Maßnahmen für Medienkompetenz
zu setzen," so Prets abschließend.
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