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Prets: ÖVP muss sich den Herausforderungen moderner Frauenpolitik stellen

"Die geringe Anzahl der Frauen in Führungspositionen in der österreichischen Wirtschaft zeigt, dass es hier noch viele gleichstellungspolitische Maßnahmen braucht. Eine Frauenquote von 40 Prozent für Aufsichtsräte, wie von der neuen Frauenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) vorgeschlagen, wäre eine sinnvolle Maßnahme", unterstützt die SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets den Vorstoß.
Auch die Frauen der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament haben diese Quote bereits vor über einem Jahr im Zuge eines Berichts des Frauenausschusses gefordert.
"Das Beispiel Norwegen, wo börsennotierte Unternehmen mindestens 40 Prozent Frauen im Aufsichtsrat und in den Vorstandsetagen haben müssen, zeigt, dass andere Länder das Problem bereits erkannt und politisch angepackt haben. Österreich sollte hier ebenfalls eine Vorreiterrolle spielen", wünscht sich EU-Abgeordnete Prets, die bedauert, dass die ÖVP den Vorschlag von Heinisch-Hosek ablehnt. "Der neue Wirtschaftsminister wird sich dieser gesellschaftpolitischen Herausforderung stellen müssen", so Prets abschließend.