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        Christa Prets: Kampf gegen Menschenhandel braucht EU-weite Koordinierung
 Anlässlich des morgigen Anti-Trafficking-Day fordert die SPÖ-Europaabgeordnete 
        Christa Prets ernsthafte EU-weite Bemühungen zur Bekämpfung 
        des Menschenhandels. „Dass derzeit der EU-Aktionsplan über 
        Maßnahmen zur Bekämpfung und Verhütung des Menschenhandels 
        durch die EU-Kommission evaluiert wird, ist positiv zu werten. Auch der 
        beste Aktionsplan wird aber ohne Wirkung bleiben, wenn keine Koordinierung 
        zwischen den EU-Mitgliedstaaten erfolgt und Säumnisse bei seiner 
        Umsetzung ohne Konsequenzen bleiben“, betonte Prets heute gegenüber 
        dem SPÖ-Pressedienst.
 Um diesem organisierten kriminellen Sektor auf die Spur zu kommen, erachtet 
        Prets auch die engere und verstärkte Zusammenarbeit durch die EU-Behörden 
        Europol, Eurojust und die nationalen Polizeikörper auf den wichtigen 
        EU-Transitstrecken für vordringlich. „Wir brauchen auch die 
        schnellstmögliche Einrichtung einer nationalen und offiziellen telefonischen 
        Hotline, an die sich Opfer verschiedenster Herkunft richten können. 
        Entsprechend dem österreichischem Aktionsplan gegen Menschenhandel 
        hätte diese Nummer bereits im März diesen Jahres eingerichtet 
        werden müssen“, so Prets.
 „Zwischen 600.000 und 800.000 Menschen werden nach Schätzungen 
        jährlich zu Opfern im internationalen Menschenhandel. 80 Prozent 
        der Opfer sind Frauen und Mädchen. Der morgen zum zweiten Mal stattfindende 
        Anti-Trafficking-Day ist jedenfalls eine gute Gelegenheit, die Gesellschaft 
        für dieses Problem zu sensibilisieren. Es ist primär das große 
        weltweite Wohlstandsgefälle, das die Grundlage für diesen lukrativen 
        Sklavenhandel schafft“, schloss Prets.
 
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