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Prets: Stereotype in der Werbung vermindern

Die Beeinflussung von Werbung - speziell auf Jugendliche - auf das Bild der Geschlechter zueinander war heute Thema einer Abstimmung im Frauenausschuss des Europäischen Parlaments. "Frauen werden in der Werbung zu oft als reine Objekte dargestellt. Sie werden Gewalt und Beleidigungen ausgesetzt. Durch diese Stereotypisierungen wird dem Ziel der Geschlechtergleichstellung entgegengesteuert", kritisiert die SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets.

"Kommerzielle Botschaften spielen in der Kinder- und Jugendkultur eine entscheidende Rolle. Sie beeinflussen die Selbst- und Fremdwahrnehmung stark. Gerade aufgrund des ständig steigenden Medien- und Informationsangebots ist es notwendig, Medien und ihre Inhalte effektiv zu nutzen und auch kritisch zu beurteilen. Damit können Geschlechterstereotypisierungen vermieden werden", so Prets als Mitglied des Frauenausschusses im Europäischen Parlament.

Der Gleichstellungsfahrplan der EU, der bis 2010 gilt, sieht unter anderem auch den Abbau von Geschlechterstereotypen vor. "Gerade die Werbung verfestigt diese allerdings oft. Um das schablonenhafte Denken zu ändern, ist eine Vielzahl von Maßnahmen nötig. Dazu gehört unter anderem ein Umdenken der Werbewirtschaft, aber auch klare Informations- und Sensibilisierungskampagnen", fordert Prets. Weiters tritt Prets für eine schwerpunktmäßige Behandlung von Medienerziehung in Schulen sowie für verpflichtende medienpädagogische Module im Rahmen der Grundausbildung für Lehrer und Lehrerinnen ein.