MdEP
Christa Prets: Kinder- und Jugendrechte stärken, Jugendkriminalität
bekämpfen
Die Regierungskonferenz hat sich am 19. Oktober 2007 dafür ausgesprochen,
die Rechte der Kinder in Zukunft als eines der Ziele in den Vertrag einzubeziehen,
um damit eine verbesserte rechtliche Grundlage zu schaffen. In einem heute
im Europäischen Parlament abgestimmten Bericht, unterstützten
die Abgeordneten dieses Vorhaben. "Die Rechte der Kinder sind mit
einer Vielzahl von politischen Bereichen verknüpft, so etwa der Bildungs-,
der Sozial- der Kultur- und Justizpolitik. Allen Feldern muss aber gemein
sein, Gewalt und jede Art von Diskriminierung gegen Minderjährige
zu verhindern", so die SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets nach
der Abstimmung.
Die Europaabgeordneten fordern in dem Bericht die sofortige Umsetzung
und den reibungslosen Start der geplanten EU-weiten Hotline für Hilfe
suchende Kinder. "Es muss sichergestellt werden, dass die Informationen
bei dieser Helpline in kindgerechter Form präsentiert werden",
betont Prets.
Gleichzeitig zeigt sich das Europäische Parlament besorgt über
den europaweiten Anstieg der Jugendkriminalität und fordert eine
umfassende Strategie zur Bekämpfung dieses Phänomens auf gemeinschaftlicher
Ebene. "Um das Problem zu bekämpfen, müssen die Wurzeln
bekämpft werden", ist Prets überzeugt und plädiert
daher dafür, das Augenmerk verstärkt auf den barrierefreien
Zugang zu Bildung zu legen: "Mitgliedstaaten muss es besser gelingen,
allen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu den von ihnen gewünschten
Ausbildungsformen zu sichern, unabhängig von ethnischer und gesellschaftlicher
Herkunft oder ihrem Familienstand.
Prets betont in diesem Zusammenhang vor allem auch die Bedeutung der Medienerziehung
und Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig muss
der Schutz der Kinder vor kindergefährdenden Bildern und Inhalten,
etwa bei Computer- und Videospielen stärkere Beachtung finden. "Eine
europaweit einheitliche Kennzeichnung und Klassifizierung für den
Verkauf der Spiele und Inhalte wäre eine sinnvolle Herausforderung",
ist sich Prets sicher.
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