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MdEP Christa Prets fordert bessere Vereinbarkeit von Studium und Familie

Bessere EU-Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Studium und Familie forderte die SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets heute im Rahmen der Plenardebatte des Europäischen Parlaments in Straßburg. "Der Anteil der Studierenden unter den Eltern ist beachtlich. In Österreich liegt er bei rund elf Prozent. Weder das Studium darf daher ein Hindernis für die Mutterschaft sein, noch darf die Mutterschaft und somit die Kinderbetreuung ein Studium oder eine Berufsausbildung verhindern", so Prets.

Die Europäische Union müsse im Rahmen ihrer Möglichkeiten gemeinsam mit den Mitgliedstaaten ein günstigeres wirtschaftliches und sozialen Umfeld für Studierende und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Studium ermöglichen. „Ein besonders positives Beispiel dafür ist Schweden, wo aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen bereits 41 Prozent der Frauen vor dem Abschluss ihres Studiums ihr erstes Kind bekommen“, so die Europaabgeordnete. Während die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben immer größere Bedeutung gewinne, seien aber in vielen Ländern der EU die fehlenden Kinderbetreuungszahlen alarmierend.

"Eine Geburt während des Studiums darf nicht der Grund dafür sein, dass die universitäre Ausbildung auf lange Zeit hinausgeschoben oder völlig abgebrochen wird. Lebenslanges Lernen ist und wird EU-weit ein Dauerbrenner sei. Nur muss auch die erforderliche begleitende Infrastruktur geschaffen werden, damit dieses Lebensmodell in die Wirklichkeit umgesetzt werden kann", so Prets weiter. Weder das Potential der Frauen auf dem Arbeitsmarkt noch der Wunsch nach Kindern dürfe außer Acht gelassen werden. "Wir brauchen mehr Verständnis für studierende Mütter, bessere Infrastruktur für die Kinderbetreuung und dafür unbedingt auch sozial gerechte Tarife", schloss Prets.