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MdEP Christa Prets: Generelles Verbot von Kindersoldaten Gebot der Stunde

Strategie für Kinderrechte der EU-Kommission muss umgesetzt werden.

"Die EU-Kommission hat im letzten Jahr eine Strategie für mehr Kinderrecht vorgelegt. Ein begrüßenswerter Schritt. Ein wichtiger Aspekt der EU-Politik und im speziellen der Kinderrechtsstrategie wäre nun die Forderung nach dem generellen Verbot von Kindersoldaten", betont die SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Kindersoldaten. "Gerade die EU sollte als einen Beitrag zur Verbesserung der weltweiten Menschenrechtssituation verstärkt auf das Thema Kindersoldaten hinweisen und die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren."

Schätzungen der UNICEF zufolge, werden in aktuellen bewaffneten Konflikten rund 300.000 Kinder als Soldaten in mehr als 30 Ländern eingesetzt. "Konflikte müssen am Verhandlungstisch gelöst werden und nicht auf den Schlachtfeldern. Besonders verwerflich ist es, wenn Kinder für solche kriegerischen Handlungen missbraucht werden", betont Prets.

"Die von der EU-Kommission vorgelegte Kinderrechtsstrategie geht allgemein einen richtigen Weg. Kinderrechte sollen ein prioritäres Ziel der EU werden und die Rechte der Kinder als vorrangiges Anliegen wurden als strategisches Ziel für den Zeitrahmen 2005 bis 2009 definiert. Auch wenn die Befugnisse der EU auf dem Gebiet der Grundrechte und damit auch bei den Kinderrechten gering sind, müssen nun die Bedingungen geschaffen werden, um koordinierte Maßnahmen zum Kinderschutz zu erreichen. Dafür müssen bewährte Beispiele entdeckt, vermittelt und übernommen werden", so Prets abschließend.