MdEP
Christa Prets: UNESCO-Konvention zum Schutz und der Förderung der
kulturellen Vielfalt ratifiziert
Die EU nun an ihren Taten messen.
Als einen sehr erfreulichen Schritt bezeichnet die SPÖ-Europaabgeordnete
Christa Prets die heute in Brüssel stattfindende Zeremonie anlässlich
der Ratifizierung der UNESCO-Konvention zum Schutz und der Förderung
der Vielfalt kultureller Inhalte und künstlerischer Ausdrucksformen.
"Bereits ein Jahr nach der Verabschiedung in der UNESCO-Generalkonferenz
in Paris konnten die Europäische Gemeinschaft und 12 Mitgliedstaaten
die Ratifizierung feiern", so Prets.
"Eine schnelle Ratifizierung durch die Europäische Gemeinschaft
und allen EU-Mitgliedstaaten ist nicht nur für das rasche Inkrafttreten
entscheidend, sondern ist auch ein sehr wichtiges politisches Signal der
EU in Richtung Schutz und Förderung der kulturellen Vielfalt",
meint Prets.
Das international bindende Rechtsinstrument betont explizit, dass Bereiche
wie Film, Musik oder Fernsehen sowohl eine wirtschaftliche als auch eine
kulturelle Natur besitzen. "Damit kann der Kulturbetrieb vor den
negativen Aspekten der Globalisierung geschützt und die Handlungsfähigkeit
eigener staatlicher Kulturpolitik aufrechterhalten werden. Somit kann
die Vielfalt kultureller Inhalte und der Zugang gesichert werden",
so die SPÖ-Europaabgeordnete.
Die Konvention tritt drei Monate nach Ratifizierung durch 30 UNESCO-Mitgliedsländer
in Kraft. Auf EU-Ebene haben bisher Frankreich, Finnland, Österreich,
Spanien, Estland, Dänemark, Schweden, Slowenien, Luxemburg, Malta,
Litauen und Slowakei ratifiziert. Weiters haben bereits 22 Drittstaaten
ratifiziert.
"Die Ratifizierung ist aber nur ein erster Schritt. Nun heißt
es, die praktische Umsetzung der Forderungen in Angriff zu nehmen. Die
EU muss beim Schutz und der Förderung der kulturellen Vielfalt an
ihren konkreten Taten gemessen werden", meint Prets abschließend.
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