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Europaabgeordnete Chrsita Prets: Pflegeversicherung für Frauen darf nicht höher als bei Männern sein

Pflegedebatte löst Diskussion über unterschiedliche Kosten für Pflegevorsorge aus

Die derzeitige Debatte über den Pflegenotstand wirft auch offene Fragen hinsichtlich der Versicherungsbeiträge bei der privaten Pflegevorsorge auf', so die SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. 'Viele Versicherungen haben prompt darauf reagiert und Regelungen getroffen, die Frauen wieder einmal benachteiligen. Leider werden ihnen bei den Pflegeversicherungen um bis zu 30 Prozent höhere Beiträge als Männern vorgeschrieben.'

'Es ist ein bedauerliches Faktum, dass Frauen weniger verdienen als Männer, geringere Pension erhalten und dann auch noch höhere Versicherungsbeiträge zu leisten haben. Dies obwohl sie auch im hohen Alter noch Pflegeverantwortung wahrnehmen', so Prets.

'Rund um private Krankenzusatzversicherungen stellte sich das Europäische Parlament gegen Diskriminierungen auf Grund des höheren Lebenserwartung und des 'Risikos' auf Schwangerschaft', betont die Europaabgeordnete. Dabei ist es gelungen durchzusetzen, dass das Schwangerschaftsrisiko nicht als versicherungsmathematischer Faktor herangezogen werden darf.'

Prets forderte weiters, dass Versicherungen in dieser Angelegenheit den Frauen durch frauenfreundliche Regelungen entgegenkommen kommen sollen. 'Es muss zu einer Umverteilung und mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern kommen. Gleichzeitig müssen die Bürgerinnen selbst mehr Augenmerk auf geschlechterdiskriminierende Prämien legen und Versicherungsangebote kritisch vergleichen. Ziel muss es sein, dass Frauen nicht ständig höheren Belastungen ausgesetzt werden als Männern.'