MdEP
Christa Prets: 600 Millionen zu wenig für aktive Kulturpolitik
EP stimmt über neues Kulturförderprogramm 2007-2013 ab
'Europa braucht eine zukunftsorientierte Kulturförderpolitik. Aktive
Kulturpolitik soll in den kommenden Jahren hauptsächlich in Form
von grenzüberschreitender Mobilität von Kulturschaffenden, internationaler
Verbreitung von Werken und durch
interkulturellen Dialog unterstützt werden', so SPÖ-Europaabgeordnete
Christa Prets anlässlich der Abstimmung über das Programm 'Kultur
2007' heute im EU-Parlament in Strassburg. Der am höchsten dotierte
Topf innerhalb des Programms sei den kulturellen Kooperationsprojekten
vorbehalten.
'Bedauerlicherweise sind insgesamt aber lediglich 600 Millionen Euro für
das Programm vorgesehen. Das Potential von Kunst und Kultur als Faktor
für sozialen Dialog und Wirtschaftswachstum wird in der EU noch zu
wenig erkannt', kritisiert Prets. Die EU-Abgeordnete spricht sich auch
dagegen aus, kulturelles Erbe als einen der Schwerpunkte in das neue Programm
aufzunehmen. 'Bei aller Wertschätzung für das Thema würde
das den ohnehin knappen Finanzrahmen sprengen und zu Lasten gemeinsamer
aktueller Kulturprojekte gehen'.
Eine auch heute wieder erhobene Forderung des EU-Parlaments ist auch die
vereinfachte Handhabung des Programms. 'Es braucht vereinfachte Antragsformulare,
eine größere Transparenz des Vergabeverfahrens und bessere
Information für die Antragsteller', schloss Prets.
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