MdEP
Christa Prets: Europa besser kommunizieren
'Die Informations- und Kommunikationsstrategie der
Europäischen Union muss endlich auf Erfolgskurs gebracht werden.
Eine
wichtige Vorraussetzung dafür ist, dass das Wissen über die
Politik
der EU und ihre Institutionen endlich Teil der Lehrpläne aller
Mitgliedstaaten wird', forderte die SPÖ-Europaabgeordnete Christa
Prets anlässlich der Abstimmung des Berichts zur Umsetzung der
Informations- und Kommunikationsstrategie der EU heute in Strassburg.
Nicht zuletzt die kurioserweise wenige Tage vor der Abstimmung im
österreichischen Nationalrat losgetretene Debatte zur EU-Verfassung
habe bewiesen, wie dringend die EU zur Vermittlung von komplexen
Inhalten eine effiziente und permanente Informations- und
Kommunikationspolitik benötige. Prets: 'Die Kritik der Bürgerinnen
und Bürger, zu wenig über die EU und ihre Arbeitsweise zu erfahren,
ist gerechtfertigt. Um möglichst viele Menschen zu erreichen und
europäische Politik zu vermitteln, wäre neben mehr Rundfunk-Beiträgen
über die Union vor allem eine umfassendere EU-Berichterstattung in
regionalen bzw. lokalen Medien notwendig.' Auch im Internet als
Medium, über das sich besonders viele junge Menschen informieren,
sei
die Kommunikation europapolitischer Themen noch verbesserungswürdig:
'Als ersten Schritt zur Optimierung ihrer Informationspolitik wäre
es
wichtig, dass die EU-Kommission ihre Websites zumindest in allen 20
Amtssprachen der EU zur Verfügung stellt'.
Prets abschließend: 'Durch mangelnde Information verkennen die
Bürgerinnen und Bürger die Chancen der EU und ihre Bedeutung.
Und die
politische Taktik, oft Brüssel für unpopuläre Entscheidungen
verantwortlich zu machen, fällt auf fruchtbaren Boden. Ein besserer
Maßnahmenkatalog zur Kommunikation Europas kann jedenfalls zur
Förderung der Identifikation der Menschen mit Europa beitragen
|