MdEP
Christa Prets: EU-Fördergefälle in Grenzregionen beschränken!
EU-Kommissarin Kroes mit Burgenland-Problematik konfrontiert
Am Rande der Plenarsitzung des EU-Parlaments in Strassburg zeigte heute
SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets in einer Unterredung mit
EU-Wettbewerbskommissarin Nelly Kroes die geographisch bedingten Probleme
des Wirtschaftsstandortes Burgenland auf.
'Kroes sind die wirtschaftlichen Herausforderungen für das Burgenland,
das nach der EU-Erweiterung an drei neue Mitgliedstaaten grenzt, durchaus
bewusst', so Christa Prets nach dem Gespräch. So wird die EU-Regionalförderung
für das Burgenland ab 2007 bedeutend niedriger ausfallen, während
Unternehmen in den angrenzenden und strukturschwachen neuen EU-Nachbarn
mit großzügiger Unterstützung aus Brüssel rechnen
können.
'Zur Vermeidung von Unternehmensabsiedlungen bzw. Betriebsverlagerungen
innerhalb von benachbarten Grenzregionen sollte daher die Differenz der
zulässigen Förderobergrenzen mit 20 Prozent beschränkt
werden', fordert Prets, die auch einen diesbezüglichen Änderungsantrag
hinsichtlich der Bestimmungen für EU-Struktur- und Kohäsionsfonds
eingebracht hat.
Prets abschließend: 'Auch die EU-Kommissarin sieht ein, dass durch
diesen Standortnachteil im östlichsten Bundesland Österreichs
die Wirtschaftleistung wieder unter die gerade erreichten 75 Prozent des
EU-BIP-Durchschnitts abzusinken droht'.
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