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Frauentag - MdEP Christa Prets: SPE-Frauen fordern Aktionsplan gegen
Diskriminierung bei Entlohnung


Frauen verdienen in der Europäischen Union um durchschnittlich 16 Prozent weniger als Männer. In einigen Mitgliedsstaaten beträgt der Unterschied bis zu einem Drittel. " Das Europäische Recht verbietet geschlechterspezifische Diskriminierung ausdrücklich. Angesichts der alarmierenden Zahlen muss jedoch der Schluss gezogen werden, dass die von der EU geforderte Gleichstellung in den nationalen Politiken weitgehend vernachlässigt wird", kritisierte SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets, Mitglied des Frauenausschusses, anlässlich des bevorstehenden Frauentages.

Dies gelte im besonderen Maß für die Frauenpolitik der österreichischen Bundesregierung. "Die heimische Einkommensschere liegt mit durchschnittlich 17 Prozent über dem EU-Mittel", so die Europaabgeordnete heute am Rande der Plenartagung in Strassburg. Die Union benötige daher endlich eine wirksame Gegenstrategie: " Diese muss auf Bewusstseinsbilung bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie Gewerkschaften, klare und verbindliche Regeln für Tätigkeitsbeschreibung und mehr Transparenz bei Entlohnung abzielen" so Prets.

Im Rahmen des morgigen Frauentages fordern die sozialdemokratischen Frauen im EP mittels einer breit angelegten e-card-Initaiative daher einen Aktionsplan der Regierungen. Prets: "Die Mitgliedstaaten und die Sozialpartner sind aufgefordert, ihren unverzichtbaren Beitrag bei der Erstellung von Statistiken bzw. der Beobachtung und Überprüfung von Lohnunterschieden und Lohntrends zu leisten.

Der Kampf gegen die geschlechterspezifische Aufspaltung des Arbeitsmarktes und der Einsatz für die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben durch freiwillige Karriere-Auszeiten für Mann und Frau sind weitere Kernforderungen zur Minderung der Einkommensunterschiede. "Letztendlich gilt es auch endlich die Geschlechter-Stereotypen bei der Berufswahl zu beseitigen", schloss Prets.

Link zur e-card:
http://www.socialistgroup.org/mailing/paygap/news_de.html