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Pisa 2003 – MEP Christa Prets: Österreich ignoriert EU-Hausaufgaben

'Hätte die österreichische Bundesregierung die Hausaufgaben der EU erfüllt, wäre der Absturz der heimischen Schülerinnen und Schüler bei Pisa 2003 vermeidbar gewesen', so SPÖ-Europaabgeordnete Christa Prets, SPE-Bereichssprecherin für Bildung und Kultur, heute gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die OECD-Bildungsvergleichstudie Pisa wurde heute in Brüssel offiziell präsentiert.

Das schlechte Abschneiden Österreichs sei ein Vorgeschmack auf die kommende Halbzeitbewertung der EU-Lissabonziele im März 2005. Prets: 'Auch hier wird Österreich ein sehr schlechtes Bild machen. Die Regierung hat die von der Union 2002 aufgestellten Benchmarks zur Verbesserung der allgemeinen und beruflichen Bildung ignoriert'. Diese beinhalten, dass bis 2010 der Prozentsatz der 15-Jährigen, die im Bereich Lesekompetenz sowie mathematischer und
naturwissenschaftlicher Grundbildung schlechte Leistungen erzielen, in jedem
EU-Mitgliedsstaat im Vergleich zum Jahr 2000 zu halbieren ist.

'Die Pisa-Studie beweist eindeutig, dass Österreich durch bildungspolitisches Versagen und Nichtbeachtung der EU-Vorgaben genau den entgegengesetzten Weg eingeschlagen hat', so die Europaabgeordnete abschließend.